- Grüne schlagen regelmäßige Treffen mit Firmen und Verwaltung vor
- Gewerbetreibende sollen stärker einbezogen werden
- Unser Beitrag in der Juli/August-Ausgabe von „Oststeinbek Aktuell“
Der erste „Zukunfts-Lunch“ der Verwaltung mit unseren Unternehmen war ein voller Erfolg! Das Gewerbegebiet ist das wirtschaftliche Herz Oststeinbeks: Hier entstehen Arbeitsplätze, hier wird Zukunft gestaltet. In den vergangenen Jahren sorgten hohe Gewerbesteuereinnahmen für gut gefüllte Kassen. Allerdings hat man sich damals auch zu sehr auf sogenannte „Briefkastenfirmen“ verlassen. Heute sind die Aussichten für Oststeinbek nicht mehr so rosig – jetzt gilt es, unsere wirtschaftliche „Schatzkammer“ zu sichern und nachhaltig zu stärken!
Was brennt den Firmen auf den Nägeln?
Ende Mai lud der Bürgermeister mehr als 30 Unternehmen zum Lunch in den Bürgersaal ein. Das große Interesse zeigte den Wunsch nach mehr Austausch mit Verwaltung und Politik. Gelobt wurde der „kurze Draht“ zum Rathaus. Kritik gab es an der Steuererhöhung – im Fokus standen aber andere Themen: bessere Busverbindungen, Radwege, Straßen sowie die Eindämmung illegaler Müllablagerungen. Das Gewerbegebiet wird auch als Parkplatz für Lkw und alte Autos genutzt, was die Situation verschärft. Das Problem der Flächenversiegelung, die bei Starkregen zu Überflutungen führt, wurde von mehreren Teilnehmenden angesprochen. Die steigenden Regenmengen haben in Oststeinbek schon zu erheblichen Schäden geführt. Betroffen waren sowohl Bewohner als auch Betriebe.
Am Rande des Treffens wurde der Wunsch nach einem kontinuierlichen Dialog geäußert. Themen wie Straßensanierung, ÖPNV-Taktung, Radinfrastruktur, bezahlbarer Wohnraum für Mitarbeitende und Klimafolgenanpassung sollen weiter diskutiert werden. Wir begrüßen das ausdrücklich und schlagen einen runden Tisch mit Unternehmen unter dem Titel „Oststeinbek Connect“ vor. Beteiligt sein sollen der Bürgermeister, die Fachbereichsleitungen, Fraktionsvorsitzenden und der Gewerbebund. Ziel ist eine gemeinsame Initiative aller Parteien mit der Verwaltung.
Starkregenvorsorge soll stärker gefördert werden
Auch politisch konnten wir einen wichtigen Erfolg verzeichnen: Unser Antrag zur Starkregenvorsorge wurde im Umweltausschuss inhaltlich übernommen. Auf Vorschlag der CDU wurde die Fördersumme sogar deutlich erhöht – statt 1.000 Euro stehen künftig 2.500 Euro pro Maßnahme zur Verfügung. Auf unsere Initiative hin wird dem Gemeindeblatt ein Flyer beigefügt, der über das Programm informiert. Außerdem plant die Verwaltung eine Informationsveranstaltung. Sollte die Resonanz auf das Förderprogramm ausbleiben, wird die Gemeinde gezielt auf Eigentümer zugehen.
Ärger um Nazi-Aufkleber
Weniger erfreulich war ein Vorfall anderer Art: An mehreren Stellen in Oststeinbek wurden Aufkleber rechtsextremer Organisationen entdeckt. Die Gemeinde reagierte umgehend, ließ die Sticker am Schulgelände entfernen und stellte Strafanzeige. Die politische Beeinflussung von Kindern ist ein besonders sensibles Thema, das die Gemeinde ernst nimmt.
- von Jan Schwartz