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Im Ortsbeirat Havighorst gab es Besuch: Schülerinnen und Schüler aus dem Dorf traten vor. Vor den Ferien gab es einen schweren Verkehrsunfall in Glinde, in den unser Schulbus verwickelt war. Ein Kind wurde angefahren und schwer verletzt, sieben Kinder wurden durch die Notbremsung des Busses verletzt und mussten durch das Rettungspersonal betreut werden. Grund für den Vorfall: Der Umstieg in Glinde, verspätete Busse, Kinder, die über die Straße laufen müssen, um den Anschluss zu bekommen. Dass es irgendwann zu einem Unfall kommt, war absehbar. Die gute Nachricht: Wir konnten mit Hilfe der Verkehrsaufsicht weiterhelfen. Der Fahrplan wird geändert und es bleibt nun morgens mehr Zeit zum Umsteigen!
Es war schön, dass die Kinder nicht mit warmen Worten und einem ABER nach Hause geschickt wurden, sondern mit einem Lächeln und dem Interesse an einer Lösung.
Es gibt aber noch mehr zu tun: morgens fahren regelmäßig Kinder mit dem Rad durch die unbeleuchtete Feldmark nach Reinbek zur Schule, einen direkten Radweg nach Barsbüttel gibt es nicht. Auch deshalb greifen viele Familien zum Elterntaxi. Bitte schreibt uns, wenn ihr Schwierigkeiten auf dem Schulweg habt und wir werden uns für bessere Wege stark machen.
In den letzten Wochen wurde die „Kita-Betreuung“ bundesweit zu einem Thema. Höchste Zeit, wie wir finden. Die Ausbildungs- und Bezahlsituation für Erziehende ist mangelhaft. Viele junge Menschen zweifeln, ob sie sich auf dieses unsichere Berufsfeld wagen sollen. Die Folge – ein Mangel an Erzieherinnen und Erziehern – trifft Kinder und Familien.
Unsere Kitas mühen sich mit viel Engagement, Personal zu finden, um die Betreuung zu leisten. Wäre eine kindgerechte Betreuung der Maßstab, würden wir im Bund 308.000 zusätzliche Stellen benötigen. Dies macht deutlich, dass wir hier von einem auf Kante genähten System sprechen.
Wir helfen mit und rufen auf mitzusuchen, damit Kitas genug Erziehende finden!
KINDER SIND UNSERE ZUKUNFT – OHNE WENN UND ABER
Im Kultur-, Sozial- und Jugendausschuss ging es jüngst um den Waldkindergarten, ein Angebot der Elementarförderung hier in der Gemeinde. Leider bekam keiner der beiden Anträge für künftige Standorte eine Mehrheit: Anwohnerbedenken, Verkehrsprobleme, Altlasten… Können wir dort eine Lösung ohne ABER finden? Noch ein Kindergarten weniger kann nicht die Lösung sein. Bürgerwille ist auch Kinderwille.
In Havighorst wünschen Eltern und Jugendliche ein Sportangebot. „Es gibt doch einen Basketballkorb auf der Festwiese“, heißt es. Dort fehlt aber ein geeigneter Belag.
Der Korb wurde auf die grüne Wiese gestellt, begründet mit Sorge vor Lärm und „Tourismus“ aus Hamburg. Der Basketballkorb ist ein gutes Symbolbild für eine Lösung mit einem ABER. Er kann so nicht genutzt werden. Der Satz „die Kinder sind unsere Zukunft“ sollte eigentlich kein ABER haben, oder? Wir bleiben für euch dran!
Dr. Sven Sommer