ökologisch, kreativ – unverzichtbar
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Wir stehen in der Kommunalpolitik für:
- Nachhaltigkeit – Wir haben nur diesen einen Planeten
- Vielfalt – Oststeinbek ist bunt
- Soziale Gerechtigkeit – ist keine Utopie
- Demokratische Mitwirkung – jede Stimme zählt
Bürger*innen gestalten mit
Uns kommt es darauf an, dass Politik transparent ist und Bürger*innen mehr Einfluss bekommen. Wir wollen frischen Wind in die Gemeindevertretung bringen. Das umfasst auch eine konstruktive Zusammenarbeit mit den anderen in der Gemeindevertretung vertretenen demokratischen Parteien und Gruppierungen.
Wir wollen verlässliche Partner*innen für die Bürger*innen sein und entwickeln unsere Politik zusammen mit denen, die sich bei uns einbringen wollen. Besonders wünschen wir uns, dass sich mehr junge Menschen politisch engagieren. Sowohl bei den Grünen als auch außerhalb unserer eigenen Partei setzen wir uns dafür ein, dass Mitwirkung bei politischen Themen möglich ist, Stimmen gehört und Hürden abgebaut werden.
Vielfalt
Wir setzen uns dafür ein, dass Oststeinbek/Havighorst als Ort lebenswert und sicher für alle ist, die hier leben. Um das zu erreichen, positionieren wir uns explizit gegen Rassismus und Diskriminierung. Wir möchten einen Ort schaffen, der möglichst barrierearm ist und dadurch vielen Menschen Teilhabe ermöglicht. Unsere Politik ist offen, wir stellen uns Kritik und sind dankbar für Hinweise auf Stellen, an denen wir uns verbessern können.
Wir wollen die Anliegen der Flüchtlingshilfe und anderer Initiativen unterstützen, die sich für die Integration von Geflüchteten einsetzen.
Wir haben keinen Planeten B
Die Klimawende bekommen wir nur hin, wenn sich möglichst viele unterhaken. Wir unterstützen ‚Fridays for Future‘ und andere Initiativen in ihrem Engagement. Gemeinsam setzen wir uns für den Erhalt der Lebensbedingungen auf unserem Globus ein, jede*r an seinem Platz.
Wir unterstützen das Klimaschutzmanagement der Gemeinde und setzen uns dafür ein, dass das Klimaschutzkonzept in Oststeinbek fortgeschrieben, optimiert und die Maßnahmen konkretisiert werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Stelle für Klimaschutzmanagement auf Dauer eingerichtet wird.
Wir begrüßen die Initiative Oststeinbeks, gemeinsam mit Glinde einen ortsübergreifenden Solarpark zu schaffen. Dies ist ein wichtiger Beitrag für Klimaneutralität und macht uns unabhängiger von Energieimporten. Bei der Realisierung des Solarparks fordern wir, dass Genossenschaftsmodelle geprüft werden.
Verkehr – aber klimaschonend!
Für die Klimawende ist es unerlässlich, dass viele Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten vom eigenen Auto auf Alternativen wie Fahrräder und ÖPNV (oder Mobilität on-Demand) umsteigen. Dafür braucht es attraktive und preiswerte Angebote:
Um den Umstieg auf das Rad attraktiver zu machen, muss Fahrradfahren in Oststeinbek sicherer werden. Dazu gehört auch ein Radewegekonzept. Die rote Hervorhebung von Übergängen an Straßeneinmündungen oder „Schleichwege“ für Fahrradfahrer*innen im Gemeindegebiet zu suchen, reicht uns nicht. Glinde und Oststeinbek brauchen einen Radschnellweg als Alternative zur Möllner Landstraße und auch für eine bessere und sicherere Fahrradverbindung zwischen Havighorst und Oststeinbek setzen wir uns ein.
Der ÖPNV muss bezahlbarer werden und die Taktung von Bussen und Bahnen erhöht werden – in Oststeinbek ebenso wie in Havighorst. Sollte die U-Bahn über die Steinfurther Allee hinaus verlängert werden, setzen wir uns für einen Haltepunkt in Oststeinbek ein.
Mit diesen Maßnahmen kann es gelingen, den Straßenverkehr zu entschleunigen und ihn insbesondere auf der Möllner Landstraße, die Oststeinbek in zwei Teile teilt, zu verringern. Wir brauchen städtebauliche Maßnahmen, um diese Trennung zu überwunden. Eine Fußgängerampel an der Einkaufspassage allein reicht dafür nicht aus.
Oststeinbek in der Region
Wir setzen uns dafür ein, dass Oststeinbek sich stärker im Mittelzentrum von Reinbek, Glinde und Wentorf einbringt. Im Mittelzentrum stimmen sich die nahe beieinanderliegenden und vielfältig verflochtenen Kommunen ab, um das Versorgungs- und Dienstleistungsangebot weiterzuentwickeln. Themen wie Klimaschutz, Mobilität, Stadtentwicklung, Gewerbeförderung, Naherholung und Bürgerservice stehen dabei im Vordergrund. Die gemeinsame Schaffung von Wohnraum sollte unbedingt ebenfalls dazu gehören. Wir würden es begrüßen, wenn sich Oststeinbek dem Bund anschließt, um die überörtliche Zusammenarbeit zu stärken. In die regionale Schulentwicklungsplanung sind Oststeinbek und Barsbüttel bereits in das Mittelzentrum eingebunden.
Leben in Oststeinbek: Vielfalt und soziale Gerechtigkeit
Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in unserer Gemeinde gehört zu den dringendsten Aufgaben kommunaler Politik. Bei künftigen Projekten soll Bauträgern und Investoren ein möglichst hoher Anteil an öffentlich geförderten Wohnungen vorgegeben werden. Projekte mit bis zu 100 Prozent gefördertem Wohnraum sind dank serieller Bauweise möglich.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Gemeinde Potenzialflächen für sozialen Wohnungsbau identifiziert. Oststeinbek verfügt über mindestens zwei Flächen, die perspektivisch dafür genutzt werden könnten.
Gleichzeitig wollen wir erreichen, dass die Zersiedelung und Versiegelung begrenzt wird. Zwischen dem Flächenverbrauch durch den Bau neuer Wohnungen und dem Erhalt freier Flächen gibt es einen Zielkonflikt. Den können wir nicht einfach auflösen. Wir können ihn aber mildern, indem Häuser verstärkt in die Höhe gebaut werden. Das hat auch Vorteile bei der Wärmedämmung und somit für den Energieverbrauch.
Innenraumverdichtung ist eine weitere Möglichkeit, um den Flächenverbrauch zu minimieren.
Wir setzen uns für eine ökologische Bauweise, eine regenerative Energieversorgung, Dachbegrünung und Solar- beziehungsweise Photovoltaikanlagen auf bzw. an Häusern ein.
Auch bei öffentlichen Bauvorhaben setzen wir auf eine ökologische Bauweise und natürliche Baustoffe.
Für Großprojekte ist eine frühzeitige und stärkere Beteiligung von Bürger*innen nötig, beispielsweise durch Workshops und Planungswerkstätten.
Aber nicht nur bei Bauprojekten setzen wir auf eine möglichst hohe Beteiligung der Menschen, die in Oststeinbek wohnen: Wir schlagen einen Ideenwettbewerb vor, um das Image Oststeinbeks als dem eines reinen Durchgangsorts zu ändern. Daran sollen sich alle Interessierten beteiligen können. Und auch in die Gestaltung der Ortsmitte sollten die Bürger*innen eingebunden werden. Dazu bieten sich Werkstattgespräche an, die von Stadtplaner*innen moderiert werden. Dabei darf Beteiligung keine Alibifunktion haben, wir wollen eine echte Mitsprache der Oststeinbeker*innen.
Wir wollen erreichen, dass die Kaufpassage an der Möllner Landstraße weiterentwickelt wird. Dazu wollen wir das Gespräch mit dem Eigentümer suchen.
In Havighorst setzen wir uns dafür ein, dass die Menschen dort gerne leben und der Ort seinen dörflichen Charakter behält.
Mit diesen Maßnahmen soll Oststeinbek/Havighorst Stück für Stück attraktiver für Jugendliche und junge Erwachsene werden, damit sie gerne hier leben.
Lasst uns Oststeinbek gemeinsam gestalten!