Neues Jahr, neues Glück?!

Neujahrsvorsätze sind hoch im Kurs. Alleine die Halbwertszeit der um die Silvesternacht getroffenen Pläne ist gering. Zumal die weltweiten Krisenherde schnell desillusionieren. Was kann die Einzelne schon tun, angesichts einer sich nähernder Klimakatastrophe, internationaler Krisenherde oder gestiegener Lebenshaltungskosten?!

Die Antwort ist simpel wie naheliegend. Wir alle können an persönlichen Stellschrauben drehen, uns damit besser fühlen und einen Beitrag für eine lebenswertere Welt leisten. Klingt pathetisch, aber was spricht z.B. dagegen, sich öfter fleischfrei zu ernähren? Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen gehen 14,5 % aller Treibhausgasemissionen auf das Konto der Nutztierhaltung. Allein ein veganer Januar hat demnach durchaus einen positiven Effekt. Wer als Veganerin ins neue Jahr starten will, findet auf veganuary.com/de Tipps dazu. Vielleicht entdecken wir ganz neue Geschmackserlebnisse.

Und wie war das mit dem Sport? Ach ja: Bewegung ist gesund. Also Auto stehen lassen und öfter zu Fuß gehen oder das Rad wählen: Ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende. Auch ein selbst auferlegtes Tempolimit hilft und entspannt die Autofahrt. Vielleicht schaffen wir es dann, unsere selbst gesteckten Ziele im Verkehrssektor noch zu erreichen.

Und wer am großen Rad drehen will, darf sich gerne Gedanken über seine Finanzprodukte machen. Mit unseren Geldanlagen finanzieren wir oft unbewusst Nahrungsmittelspekulationen, fossile Energien, Kinderarbeit oder Waffengeschäfte. Warum nicht zu einer fairen, nachhaltigen Bank wechseln? Kostet nix, bringt aber viel.

Weitere Themenfelder wären: zu einem Ökostromanbieter wechseln, weniger konsumieren, bewusster einkaufen, kein fast Fashion, Nahrungsmittelverschwendung reduzieren. Die Liste ließe sich fortsetzen und uns allen fallen sofort weitere Sofortmaßnahmen ein.

Auch in der Kommunalpolitik gibt es zukunftsfähige Ideen, die wir gemeinsam anpacken sollten. Schaut doch mal bei uns oder den Sitzungen der Gemeinde vorbei. Macht euch ein eigenes Bild von unseren Bemühungen und bringt euch aktiv ein. Das hilft bestimmt sich wirksamer zu fühlen, statt sich über „die da oben“ zu ärgern.

Warum haben wir also Angst vor Veränderung, anstatt die Chancen zu begreifen? Lasst uns alle gemeinsam an den kleinen Rädern drehen! Frei nach Hermann Hesse: „In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne!“ oder für die Boomer unter uns mit Michael Jackson: „I’m starting with the man in the mirror. I’m asking him to change his ways. And no message could’ve been any clearer. If you wanna make the world a better place, take a look at yourself and then make a change!”
In diesem Sinne wünschen wir Euch ein friedvolles, gesundes neues Jahr mit ganz viel positivem Tatendrang!