Debatte über Essenbeiträge in Kitas

Elternbeiräte frühzeitig einbinden

    Über die Höhe der Essensbeiträge in unseren Kitas wird derzeit gestritten. Am 24. Oktober trafen sich deshalb die Elternbeiräte. Dabei kamen mehrere Aspekte zur Sprache, von denen einige von der Verwaltung bisher wohl nicht berücksichtigt wurden. Es folgen einige Stichpunkte zu der Diskussion:

– In der Gerberstrasse beispielsweise reichten nach Angaben der Eltern bis vor kurzem die ausgegebenen Portionen beim Mittagessen für einige Kinder nicht aus.

– Es besteht der Wunsch – und dies scheint auch bei vielen anderen Kindertagesstätten üblich zu sein – mehr als eine Mahlzeit anzubieten. Zusätzlich sollten nach Bedarf Snacks wie z.B. Obst und Gemüse ausgegeben werden.

– Vielleicht sollte man auf Gemeindeebene – vergleichbar mit den Kitagebühren landesweit – auch bei den Kostenbeiträgen für Kita-Essen über eine Sozialstaffel nachdenken. Denn für Familien mit geringem Einkommen, die nicht von den Leistungen für Bildung und Teilhabe profitieren, kann der Essensbeitrag zu hoch sein. 

– Als Vorschlag an die Gemeinde: so lange Essensbeiträge landesweit nicht entfallen, sollten die Gebühren für Kita-Essen im Rahmen der Teuerung regelmäßig angepasst werden. Damit würden Maßnahmen wie die derzeit beabsichtigte Steigerung weniger dramatisch ausfallen.

– Der Beschluss der Gemeindegremien zu den Beitragserhöhungen hätte pauschal gefasst sein müssen mit einer möglichen Zielgröße. Die Kitabeiräte sind nach den gesetzlichen Vorgaben einzubinden und zu informieren.

– Die Oststeinbeker Eltern sollten umfassend über Ihre Möglichkeiten aufgeklärt werden. Wir denken hier an jährliche Informationsveranstaltungen für Krippen-, Kindergarten- und Hortberechtigte. Die Gemeinde schreibt dazu die Familien gezielt an.
Als Hilfestellung sollten Anlaufstellen in der Kommune und im Kreis benannt werden. Dazu wäre auch eine Broschüre hilfreich.

In diesem Rahmen sollte auch über die Gremien informiert werden, die über die Belange der Kitas entscheiden. Ziel sollte sein, Bürgerinnen und Bürger für politische Abläufe in unserer Gemeinde zu interessieren.

(Karl-Heinz Balkau)