Aufklären, statt aufregen!

Für Interessierte veröffentlichen wir hier schonmal unseren Beitrag für die Oktober-Ausgabe von „Oststeinbek Aktuell“

Unser Artikel in der letzten Ausgabe hat Kontroversen hervorgerufen. Wir stellen klar: Der landwirtschaftliche Einsatz von Neonicotinoiden ist gesetzlich geregelt. Wir greifen niemanden an, sondern wollen vielmehr in einen Dialog treten, wie man auf Pestizideinsatz verzichten kann, um unsere Ernährung gesund zu gestalten und unser Ökosystem zu schützen. Wir setzen uns politisch dafür ein, dass ein Verzicht wirtschaftlich sein kann und sind offen für eine Diskussion, zu der wir gerne Expert*innen einladen. Empfohlen sei die TV-Doku „Insektenkiller – wie Chemie-Riesen unser Ökosystem zerstören“ in der arte-Mediathek.

Dass uns das Thema wichtig ist, zeigt der Umweltausschuss. In den Kommunalwahl-Programmen war von „Klima- und Umweltschutz in der Gemeinde“ (CDU) und „grüner Lunge vor den Toren Hamburgs“ (OWG) zu lesen. Die SPD wolle „die Schäden an der Biodiversität begrenzen“. So wundert es sehr, dass unser Antrag zum Beitritt zur BUND-Initiative „Pestizidfreie Kommune“ (es geht ausschließlich um kommunale Flächen) mit Gegenstimmen von CDU und OWG und SPD-Enthaltungen abgeschmettert wurde. Wir hätten ein starkes Signal senden können, ein öffentliches Bekenntnis zum Pestizidverzicht. Wir hätten zeigen können, dass den Wahlversprechen auch Taten folgen! Diese Chance wollten die anderen Parteien nicht nutzen.

Im Ortsbeirat Havighorst stand die Neuwahl des Vorsitzes an. Wir blieben bei unserer getroffenen Wahl-Entscheidung und danken dem zurück getretenen Armin Lüders (OWG) für seine Arbeit. Wir wünschen dem neuen Vorsitzenden Matthias Rust (CDU) für die verantwortungsvolle Aufgabe viel Erfolg. Darüber hinaus machen wir uns weiterhin für Tempo 30 in Havighorst stark und legten eine Lärmmessung vor, die einen regelmäßig überhöhten Lärmpegel ergab. Der Artikel „Erneuter Anlauf für Tempo 30“ im Hamburger Abendblatt berichtet von unseren Mühen.

Natürlich brauchen wir einen Bolzplatz, auf dem man nach Herzenslust kicken kann! Wenn ein Bolzplatz, der so schön gelegen ist, wie der an der Hundewiese, stillgelegt werden soll, wäre das ein herber Verlust gewesen. Wir argumentierten im Bauausschuss gegen den Vorschlag der Verwaltung, den Platz stillzulegen. Nun wird der ramponierte Auffangzaun abgebaut, aber die Tore bleiben. Nach Beseitigung der Maulwurfhügel kann der Ball rollen! Wir bleiben dran.

Einen Erfolg gab es im KSJ-Ausschuss mit der Zustimmung für die Ausrichtung des einwöchigen Planspiels „Stormini“. Nach Glinde und Barsbüttel können nun Kinder im Alter von 9-13 Jahren 2025 in Oststeinbek daran teilnehmen. Sie lernen durch die Simulation von Arbeit, Geldverkehr und Freizeit, wie unsere Gesellschaft funktioniert und unser Zusammenleben konzipiert ist. Es bringt ein Verständnis für die Welt, in der sie aufwachsen, und vermittelt altersgemäß, wie das Leben der Erwachsenen funktioniert. Uns ist sehr wichtig, dass wir Ausrichtungsort dieses besonderen Projektes sind.
Zu allen Themen veröffentlichen wir regelmäßig unsere Positionen auf gruene-oststeinbek.de