Wir haben einiges bewegt!
Das nahende Jahresende bietet wieder Gelegenheit für einen politischen Rückblick: Was haben wir erreicht, was lief gut, wo besteht Verbesserungsbedarf? In diesem Jahr haben die Grünen zahlreiche Initiativen gestartet und Anträge eingebracht. Ganz oben steht unsere Energiewende-Veranstaltung im Februar: Rund 80 Bürgerinnen, Bürger und Energieexperten tauschten sich an Messeständen im Bürgersaal zu Balkonkraftwerken, Wärmepumpen und Energiegenossenschaften aus. Die Fortsetzung ist im Frühjahr 2026 geplant. Dann mit dem Schwerpunkt Energiespeicher, die überschüssigen Strom aus der eigenen PV-Anlage tagsüber speichern und nachts, etwa beim Laden des E-Autos, abgeben. Das senkt die Stromkosten.
Ein weiterer Erfolg ist unser Antrag für Tempo 30 auf der Möllner Landstraße. Der Bauausschuss beschloss Lärmmessungen; der Kreis beauftragte den LBV mit der Durchführung. Die Umsetzung wird jedoch noch Zeit benötigen.
Beim Wohnungsbau setzten wir einen wichtigen Akzent: Der Bauausschuss beauftragte die Verwaltung, ein Schadstoffkataster für die alten Schulgebäude zu erstellen. Wir favorisieren bezahlbaren Wohnraum auf der Fläche und haben dazu erste Gespräche mit einem potenziellen Investor geführt. Bis zur Realisierung bleibt es jedoch ein längerer Prozess.
Auf unsere Initiative wurden regelmäßige Wirtschaftsgespräche mit Firmen im Gewerbegebiet beschlossen. Hier sollen Themen wie Straßensanierung, ÖPNV-Taktung, Radverkehr, Wohnraum für Beschäftigte und Klimafolgenanpassung gemeinsam weiterentwickelt werden. Die Gemeinde hat nicht auf alle Punkte Einfluss, doch sie stärkt den Zusammenhalt und die regionale Vernetzung – ein wichtiger Standortfaktor im Wettbewerb um Fachkräfte. Das erste Treffen soll im Frühjahr stattfinden.
Die Kinderstadt „Stormini“ fand im Sommer erstmals in Oststeinbek statt: Circa 280 Kinder verwandelten das Gelände rund um die Walter-Ruckert-Sporthalle sowie die neue und alte Schule in eine eigenständige Stadt. Bedenken, dass die neue Schule darunter leiden könnte, konnten wir ausräumen.
Auf unseren Antrag hin werden erstmals alle kommunalen Dachflächen auf ihre Eignung für Photovoltaikanlagen geprüft. Die Gemeinde sollte mit gutem Beispiel vorangehen und möglichst viel Strom auf Dächern ihrer eigenen Gebäude produzieren. So kann sie den positiven Trend unterstützen, dass bereits zunehmend Strom aus privaten Solaranlagen gewonnen wird. Beim Rathaus ist das schon der Fall, demnächst soll die Kita Messen hinzukommen.
Die Starkregenvorsorge ist ein weiteres Thema, das wir vorantreiben. Die Förderung für Maßnahmen wie die Entsiegelung von Flächen auf Privatgrundstücken wurde von 1.000 Euro auf 2.500 Euro erhöht. Um mehr Bürger dafür zu erreichen, ist eine Informationsveranstaltung geplant.
Den Naturkindergarten konnten wir zusammen mit OWG und SPD gegen Bedenken der CDU durchsetzen. Der Start ist für das Frühjahr vorgesehen.
Wir wünschen allen ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.
