- Zwei Neue rücken in die Parteispitze auf
- Gewinnung jüngerer Mitglieder im Fokus
- Photovoltaik Thema für 2024
Oststeinbek – Die Grünen wollen im kommenden Jahr stärker auf klimaschonende Energieerzeugung und Mobilität setzen und haben ihren Vorstand um zwei auf fünf Mitglieder erweitert. Auf der Jahreshauptversammlung am Donnerstag wählten die Mitglieder Dr. Sven Sommer neu in das Gremium. Er will für eine stärkere Einbindung der Anliegen von Bürgerinnen und Bürger in Havighorst in die Parteiarbeit sorgen. Der 42-Jährige ist Lehrer an der Erich Kästner Gemeinschaftsschule in Barsbüttel und wohnt seit 2010 mit seiner Familie in dem Ortsteil von Oststeinbek.
Ebenfalls einstimmig wählten die Mitglieder Valentina Großklaus neu in den Vorstand. Sie ist mit 19 Jahren jüngstes Mitglied im Ortsverband. Die Studentin der Psychologie will sich um die Gewinnung jüngerer Mitglieder bei den vor zwei Jahren wieder gegründeten Grünen kümmern.
Als Vorstandsmitglieder bestätigt wurden der Ortsvorsitzende Norbert Hogelücht (63), Jan Schwartz (64/Finanzen) und Fraktionsvorsitzende Petra Grüner (62/Beisitzerin).
Bündnis 90/Die Grünen war bei der Kommunalwahl im Mai auf Anhieb mit 12,2 Prozent in die Gemeindevertretung eingezogen und stellt drei der insgesamt 24 Parlamentarier:innen in Oststeinbek.
Als Erfolg ihrer Arbeit hoben die Grünen auf ihrer Mitgliederversammlung den jüngst von allen Parteien in der Gemeindevertretung unterstützen Antrag zur Einführung von Carsharing hervor. „Ziel ist, 2024 ein solches Mobilitätsangebot mit E-Autos in unserer Gemeinde zu starten“, sagte Schwartz.
Mit den Stimmen der Grünen gelang es nach langem Hin- und Her vor kurzem außerdem, einen Standort für den Naturkindergarten zu beschließen.
MEHR TRANSPARENZ UND BETEILIGUNG
Drei Vertreter:innen der Partei arbeiten zudem an den Strategieworkshops mit, mit denen sich Oststeinbek auf dauerhaft niedrigere Einnahmen einstellt. „Wir bedauern sehr, dass die Verwaltung die Öffentlichkeit bisher kaum über die Strategiediskussion informiert“, kritisierte Hogelücht. Es reiche nicht, lediglich darauf hinzuweisen, dass die Zeiten angesichts gesunkener Gewerbesteuereinnahmen schwieriger würden. „Die Bürgerinnen und Bürger müssen nachvollziehen können, wohin sich Oststeinbek entwickelt.“
Als eine Initiative für das kommende Jahr nehmen sich die Grünen das Thema Photovoltaik vor. Dazu will die Partei zusammen mit ihrem Umweltausschussvorsitzenden Stefan Weinzierl ein genossenschaftliches Modell erarbeiten, an dem sich Bürgerinnen und Bürger beteiligen können.