Stellt Euch vor es gäbe keine Desinformation

Bald stehen Wahlen an, und die Welle der Falschinformationen schwappt immer höher. Ob es um Stromsicherheit, Strompreise oder die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit der Kernkraft geht – man sollte nicht alles glauben, was mit geschwellter Brust und überzeugender Gestik verbreitet wird. Leider wird es uns wohl nie gelingen, Desinformation vollständig zu verhindern. Daher ist es umso wichtiger, persönliche Strategien zu entwickeln, um jede wichtige Aussage gezielt zu hinterfragen.

In Anbetracht der hitzigen Debatte habe ich mich auf die Suche nach verlässlichen Zahlen gemacht. Wussten Sie, dass der Strompreis für die Großindustrie derzeit das Niveau von 2017 erreicht hat und weiterhin sinkt? Für Haushalte liegt der Preis auf dem Niveau von 2021. Im Jahr 2024 erfolgte der Stromimport überwiegend aus skandinavischen Ländern, insbesondere aus Dänemark, das bekanntlich keine Atomkraftwerke hat. Dieser Import war günstiger als das Hochfahren der Reservekraftwerke, von denen es in Deutschland für den aktuellen Bedarf reichlich gibt.

Ich empfehle, stets nach vertrauenswürdigen Informationsquellen zu suchen. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) ist beispielsweise eine solche Quelle, der man Vertrauen schenken kann.

https://www.energy-charts.info/index.html?l=de&c=DE

  • von Karl-Heinz Balkau